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Informationshinweis für Holzböden

Holz ist ein „lebendiges“ Material, es ist hygroskopisch d.h. es kann Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben. Es ist abhängig von äußeren Einflüssen, wie Sonnenlicht, Temperatur, Raumfeuchtigkeit und die tägliche Nutzung.

Wissenswertes über Holz:
Holz ist ein natürliches Material, das langsam seine natürliche Farbe entwickelt. Diese Farbveränderung ist abhängig von den Holzfasern, aber auch von den holzeigenen Extraktivstoffen. Die Farbveränderung geschieht vor allem in der ersten Zeit und unterstreicht die Schönheit und den Charakter eines Fußbodens aus echtem Holz. Hölzer können nachdunkeln oder heller werden. Insbesondere Exotenhölzer, aufgrund ihres hohen Gehaltes an Extraktivstoffen verändern sich sehr stark in der Farbe, indem sie meistens nachdunkeln. Iroko und Doussié haben verstärkt diese Eigenschaft. Vor allem Doussié hat die Eigenschaft stark zu oxidieren, was auf den hohen Siliziumgehalt zurückgeführt werden kann. Dabei gleichen sich die Farbunterschiede an und die Farbkontraste schwächen sich ab. Anders bei Teakholz - die anfänglich natürlichen Farbunterschiede gleichen sich mit der Zeit zu einem homogenen medium-klaren Ton an oder es können sich die anfänglich als Deformationen im Farbton wahrgenommen besonderen Erscheinungen komplett auflösen.

Bei anderen Holzarten( insbesondere bei Eiche und Buche) zeichnen sich die aus dem radialen Innenmark des Stammes geschnittenen Dielen mit liegenden Jahresringen, respektive durch lebhafte Maserung und dem Vorkommen von Spiegeln aus. Spiegel werden auch Markstrahlen (Speicherzellen) genannt und sind ein Prädikat für ästhetisch langfasriges und besonders wertvolles Holz. Dielen, die aus dieser Sektion des Baumstammes gewonnen werden, zeichnen sich durch extrem hohe Formstabilität aus.

Die Holzausgleichsfeuchtigkeit richtet sich nach der Umgebungsfeuchte. Dies bedeutet, dass sich die Holzfeuchtigkeit permanent dem jeweiligen Umgebungsklima, also der Raumtemperatur und vor allem der relativen Raumluftfeuchtigkeit anpasst. Als übliches Raumklima im Gebrauch wird eine Raumtemperatur zwischen 15°C und 30°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 40% bis 65% angenommen. Dieses Umgebungsklima, ist auch erwiesenermaßen ein für den Menschen gesundes Raumklima. Die sorgfältige Beachtung dieser Parameter garantiert eine problemlose Nutzung des Parkettbodens über einen langen Zeitraum.

Ist der Parkettboden über längere Zeit einem zu trockenen Wohnklima ausgesetzt, so passt sich das Holz der tieferen Raumluftfeuchtigkeit an und trocknet aus. Es können Verformungen des Parketts, als Schüsselungen und Fugen zwischen den einzelnen Holzteilen entstehen. Erhöht sich die Raumfeuchtigkeit wieder, so quillt das Naturprodukt Holz an und die meisten Fugen werden wieder geschlossen, außer es kam durch eine zu starke, langfristige Abweichung des empfohlenen Raumklimas zu einer Deformation der Holzstruktur. Mehrschichtparkett weist bei diesen natürlichen Schwankungen eine größere Formstabilität auf als Massivparkett. Bei dem qualitativ hochwertigen Parkett von Listone Giordano® werden die Feuchtigkeiten der einzelnen Schichten und deren Verklebung auf die natürlichen Schwankungen der Raumklimata abgestimmt. Es sollte darauf geachtet werden, dass die klimatischen Parameter schon bei der Verlegung des Parketts
eingehalten werden.

Die werkseitig aufgebrachten Strapazierversiegelungen ergeben einen wirksamen Schutz der Holzoberfläche vor Abnutzung und Verschmutzung. Wir verwenden für unsere Dielen ausschließlich harte Hölzer, die einen zusätzlichen Schutz vor Verformung bieten. Dennoch sind Verformungen aufgrund von intensiver Nutzung z. B. durch Stöckelschuhe oder den Aufprall von schweren Gegenständen und Verschleiß durch stark beanspruchte Räumlichkeiten wie Restaurants oder Büros möglich.

Parkett ist der einzige Bodenbelag, der selbst nach Jahrzehnte langem Gebrauch durch Renovation (abschleifen) und erneute Oberflächenbehandlung in einen optisch neuwertigen Zustand versetzt werden kann. Die Dauer von der Verlegung bis zur ersten Renovierung ist stark von der Beanspruchung der Räumlichkeiten abhängig. Durch richtige Reinigung und Pflege kann die Lebensdauer eines Parkettbodens stark verlängert werden. Parkett ist ein individueller Boden, ein Unikat, für manche ein Kunstwerk. Parkett kann nicht die gleiche visuelle Einheitlichkeit schaffen wie ein synthetischer Fußboden.

Wir möchten darauf hinweisen, dass Parkettmuster nie vollständig den späteren Gesamteindruck vermitteln
können.

Die obig beschriebenen Eigenschaften von Parkettböden sind Teil des Naturproduktes Holz, sie können also
nicht als Defekte bezeichnet werden, sondern sind Teil der Lebendigkeit von Parkettböden und stellen keinen Mangel dar.


Holz - ein lebendiger Werkstoff
Holz - ein lebendiger Werkstoff
Holz - ein lebendiger Werkstoff
Holz - ein lebendiger Werkstoff

Holzeigenschaften

Parkett aus dem natürlichen Rohstoff Holz weist verschiedene, vom Parkettverleger nicht beeinflussbare Eigenschaften auf. Einige Gegebenheiten davon können optisch sichtbar oder zum Teil auch wenig spürbar wahrgenommen werden.

 

Risse
Mosaik- und Stabparkett, aber auch generell breite Nutzholzschichten von Dielen, neigen zu Rissbildungen. Feine, mikroskopisch kleine Risse können bereits bei der Herstellung des Parketts, als Folge übermäßiger Windbeeinflussung, unsachgemässer Fällung oder des Trocknungsprozesses, unsichtbar vorliegen. Durch Raumklima-, und daraus Feuchtigkeitsveränderungen im Holz nach dem Verlegen des Parketts, können sich die feinen Risse mehr oder weniger öffnen und werden zum Teil sicht- oder auch spürbar. Solange keine großen Überzähne/ Höhendifferenzen bei den Rissen auftreten, keine Ablösungen oder Absplitterungen vorliegen und keine Weissfärbungen in der Versiegelung entstehen, handelt es sich nicht um einen Mangel und es resultieren auch keine Nutzungseinschränkungen oder Beeinträchtigungen daraus.

Holz ist ein hygroskopischer Werkstoff und die Holzausgleichsfeuchtigkeit richtet sich nach der Umgebungsluftfeuchte. Dies bedeutet, dass sich die Holzfeuchtigkeit dem jeweiligen Umgebungsklima (Raumtemperatur und vor allem Raumluftfeuchtigkeit) anpasst und feuchter oder trockener werden kann.

Ein Normklima wird wie folgt definiert: «Als übliches Raumklima im Gebrauch wird eine Raumtemperatur zwischen 16° C und 24° C und eine relative Luftfeuchte zwischen 40 % und
60 % angenommen». In der Praxis heißt das: bei 30 % rel. Raumluftfeuchte stellt sich im Holz eine Ausgleichsfeuchte von ca. 5 – 6 % ein, bei 70 % rel. Raumluftfeuchte eine Ausgleichsfeuchte von ca. 12 – 13 %.

Durch die jahreszeitlich bedingten Schwankungen der Raumtemperatur sowie der rel. Luftfeuchtigkeit wir der Holzfeuchtegehalt nach unten bzw. nach oben verändert (5 – 13 % Feuchtegehalt). Verschiebt sich die Holzausgleichsfeuchte zwischen Sommer und Winter so extrem, sind Verformungen im Parkettelement nicht zu vermeiden.

Frage:

Hat ein Parkettleger als Auftragnehmer mit der im Verkehr üblichen Sorgfalt im Rahmen seiner handwerklichen Leistungen überhaupt die Möglichkeit „Trockenrisse“ innerhalb von Holzelementen zu verhindern?

► Nein, wenn es sich um Fehlleistungen/Problem- stellungen der Hersteller bezüglich der   
    Trockenprozesse handelt.

► Ja, wenn bei zu hohem Entzug von Feuchtigkeit, durch zu trockene Luft oder erhöhte
    Raumtemperatur das Holz schrumpft. Das drückt sich auf der Parkettoberfläche so aus,
    dass sich zwischen den Holzelementen Fugen bilden und das Holzelement zur Rissbildung
    neigt.

► Ja, wenn zwischen den Lackierungen die vorgeschriebenen Trocknungszeiten nicht
    eingehalten werden. (Hierbei dehnt sich das Holz bei der erhöhten Flüssigkeitszufuhr 
    aus und splittert nach oben weg.) Bei Nichteinhaltung der geforderten Raumklimaten sind
    Fugen, Microrisse, Schüsselungen,sowie größere Rissbildungen im Holzelement nicht
    auszuschließen.

Weitere Fragen?

Gerne helfen wir Ihnen weiter!

Ihr BBI-Gutachter-Team


Bodenschutzmatten schützen Ihren Bodenbelag
Bodenschutzmatten schützen Ihren Bodenbelag

Der Bodenbelag, egal ob Laminat, Parkett, PVC oder Teppich, wird im Bereich des Computerarbeitsplatzes durch die Stuhlrollen des Drehstuhls extrem beansprucht und letztendlich unreparabel beschädigt. Die Beschädigungen werden durch harte und weiche Stuhlrollen hervorgerufen und umfassen unter anderem tiefe Kratzer und starken Abrieb. Unter Umständen muss schon nach kurzer Zeit der komplett Bodenbelag oder wenn möglich der Bereich um den Arbeitsplatz erneuert werden. Je nach Bodenbelag kann dies gleich mehrere Hundert Euro kosten.

Den besten Schutz gegen diese Beschädigungen bieten Bodenschutzmatten aus hochwertigem Polycarbonat. Die transparenten oder farbigen Matten sind absolut Schlag- und Bruchfest, hoch belastbar, schwer entflammbar (Brandschutzklasse B1), Stuhlrollenfest und Verschleißfest. Auch der TÜV prüfte die Belastbarkeit der Matten und stufte die Verschleißfestigkeit mit sehr gut ein.

Speziell für den Einsatz auf Laminat-, Parkett- oder PVC-Böden sind die Matten auf der Rückseite mit einer Antirutschbeschichtung versehen. Diese Haftschichtfolie verklebt nicht mit dem Untergrund sondern sorgt für absolute Rutschfestigkeit sobald die Matte unter Belastung steht. Für Teppichböden hingegen sind die Bodenschutzmatten mit unzähligen kleinen Noppen auf der Rückseite ausgestattet. Diese Ankernoppen greifen in den Flor des Teppichs ohne ihn zu beschädigen und verhindern somit ein Wandern der Matte.

Bodenschutzmatten aus Polycarbonat sind in vielen Standardgrößen und auch als Sonderanfertigungen in jeder beliebigen Form erhältlich. So bieten einige Modelle die Möglichkeit auch den Fußbereich unter dem Schreibtisch durch eine "Lippe" abzudecken. Dies verhindert ein Rollen von der Matte, wenn man sehr nah am Schreibtisch sitzt.

Rollen müssen nach DIN 12529 "Räder und Rollen - Möbelrollen - Rollen für Drehstühle - Anforderungen" so beschaffen sein, dass sie bei der Verlegung von harten Stein-, Holz-, Fliesenböden eine weiche Lauffläche aufweisen und damit dem Rollentyp W entsprechen.


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Wir trocknet man heute einen Estrich?


Eckdaten Parkett auf Fußbodenheizung

1. Heizestriche und deren Kenngrößen

Als Heizestriche gemäß der DIN 18560 „Estriche im Bauwesen“ sind schwimmende Estriche aus verschiedenen Bindemitteln möglich. Hierzu zählen:

  • Zement
  • Calciumsulfat
  • Bitumen

Gemäß der verschiedenen Bindemittel und deren Festigkeits-/Härteklassen sind unterschiedliche Estrichstärken auszuführen. Hinzu kommen noch verschiedene Möglichkeiten der Ausführung (Bauarten) von Heizestrichen: A, B oder C

Aus den Bindemitteln und Bauarten ergeben sich folgende Heizestrichkonstruktionen.

Estrichart Bauart Nenndicke mind. Rohrüberdeckung mind.
Calciumsulfat- und
Zementestrich mind. F 4
A 50 mm 45 mm
B/C 50 mm ---
Calciumsulfat - Fließestrich
mind. F 4
A 40 mm 35 mm
B7C 40 mm ---
Gussasphalt IC 10 A 35 mm 15 mm
B7C 35 mm ---

Mindestanforderungen an Heizestriche bei unterschiedlichen Estricharten.
Bei zementären Heizestrichen sind die Feldgrößen des Estrichs gemäß BEB Merkblatt „Hinweise für Fugen“ auf 8 x 5 Meter beschränkt Das entspricht einer Fläche von 40 m². Calciumsulfat Heizestriche können je nach Bindemittelhersteller bzw. Raumgeometrie auch Flächengrößen bis 500 m² ohne Bewegungsfugen annehmen.
Bei Heizestrichen sind die vorgefundenen Bewegungsfugen zwingend im Belag zu übernehmen sowie deren Funktion zu prüfen. Hierbei sollte auch die Funktion der Randstreifen geprüft werden.
Die Vorlauftemperatur des Wassers in den Heizleitungen darf bei Gussasphaltestrichen 45 °C und bei Zement- und Calciumsulfatestrichen 55 °C nicht überschreiten.
Durch das Bindemittel Bitumen reagieren Heizestriche aus Gussasphalt besonders stark auf Temperaturänderungen. In der nachfolgenden Tabelle ist die Ausdehnung bei Temperatur zu entnehmen.

Bei Zement- und Calciumsulfatestrichen sollte auch die Oberflächentemperatur auf max. 26 – 28 °C beschränkt werden. Zur späteren Überprüfung der max. Oberflächentemperatur des Estrichs empfiehlt sich der Einbau von Temperaturplomben, vor der Belagsverlegung, auf der Estrichrandzone.

Nach der Estrichverlegung ist dieser gemäß dem „Schnittstellenprotokoll für beheizte Fussbodenflächen“ zu behandeln. Dies beinhaltet das „Funktionsheizen“ bei Zement-, Calciumsulfat- und Gussasphaltestrichen sowie das „Belegreifheizen“ bei Zement- und Calciumsulfatestrichen.

Vor der Parkettverlegung hat das ordnungsgemäß geführte Heizprotokoll vorzuliegen und die Restfeuchte von Zement- und Calciumsulfatestrichen ist an den Messstellen im Heizestrichen zu messen.

Hierbei ist ein CM-Wert von < 1,8 CM-% bei Zementestrichen sowie < 0,3 CM-% bei Calciumsulfatestrichen sicherzustellen. Das Anschleifen der Estrichrandzone ist durchzuführen. Vorhandene Heizestriche sollten vor einer Belagsverlegung analog der Vorgaben zum „Funktionsheizen“ aufgeheizt werden. Einer möglichen Auffeuchtung des Estrichs, z.B. durch Baufeuchte während einer Renovierung, kann hierdurch entgegengewirkt werden. Der Wärmedurchlasswiderstand des Parketts ist über den Lieferanten zu klären.
Dieser darf nicht größer als 0,15m² x K/W sein.
Zu einem einwandfrei funktionierenden Heizestrich gehört auch das Wissen um den Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Estrichbindemittel, um die Randstreifendicke berechnen zu können. Handelsübliche Randstreifen lassen sich bis zu 70 % ihrer Dicken zusammen drücken.

2. Parkett und deren Eigenschaften auf Heizestrichen

Vorweg bleibt als Grundinformation zu dem Werkstoff Holz festzuhalten:
Holz ist ein hygroskopisches Material, welches durch Feuchtewechsel in seiner Umgebung Feuchtigkeit aufnimmt oder abgibt. Dieser Vorgang des Quellens (Feuchteaufnahme) und Schrumpfen (Feuchteabgabe) ist eine dauernd anhaltende Eigenschaft und gilt bei jeglicher Verarbeitung von Holz als Grundsatz.
Um nun einen Parkettboden weitestgehend bewegungsfrei zu verlegen, ist eigentlich nur eine absolut konstante Umgebungsfeuchte zu garantieren, die der entspricht, auf die das Parkett in der Produktion eingestellt wurde. Jedoch kann dieses Umgebungsklima niemals eingehalten werden, da Einflüsse aus Estrichfeuchte oder Estrichbeheizung, ständig wechselnde Raumklimata durch Sommer und Winter, Belüftung, Sonneneinstrahlung, Unterhaltspflege u. ä. nicht gänzlich ausgeglichen werden können.

Aus vorstehenden Gründen wird das Massivparkett in Deutschland für den Einbau in Wohnräumen auf eine Holzfeuchte von 9 % (Mehrschichtparkett 8 %) herstellerseits getrocknet, um dem jahreszeitlichen Wohnraumklima im Mittel gerecht zu werden. Es ergeben sich im Sommer Holzfeuchten von 11 – 13% und durch die Beheizung der Wohnräume im Winter Holzfeuchten von 7 – 5 %. Auf diese Veränderungen reagieren die Holzarten in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die wie folgt beschrieben werden können.

Holzart Feuchtewechselzeit
Eiche langsam
Buche schnell
Ahorn mittel
Esche langsam
Merbau langsam
Teak langsam

3. Oberflächenbehandlung

Die Oberflächenbehandlung der Parkettböden ist nicht nur auf optische Ansprüche des Kunden, sondern auch auf die Holzart sowie auf den Oberflächenschutz der Systeme auszurichten.

Öl oder Wachs oder das Öl-/Wachssystem
Geringe Hemmung der Aufnahme von Umgebungsfeuchte und somit eine schnelle Reaktion des Parkettbodens auf schwankende Klimata.

Wasserbasierte Siegel
Mittlere Hemmung der Aufnahme von Umgebungsfeuchte und somit eine verzögerte Reaktion des Parkettbodens auf schwankende Klimata.

Des Weiteren ist zwingend ein Oberflächenschutz auszuführen, der zu keiner Kantenverleimung der Parkettstäbe untereinander führt, z.B. bei Wassersiegeln eine vorherige spezielle Grundierung.

4. Zusammenfassung

Parkett auf Fußbodenheizung: Wie hoch darf die Temperatur an der Oberfläche des Parkettfußbodens sein?
In der aktualisierten Broschüre "Parkett – Planungsgrundlagen" der Arbeitsgemeinschaft Holz, Düsseldorf, sorgt der Hinweis zum Thema "Temperaturen und Fußbodenheizung" für Unverständnis unter den Fachleuten. In der Broschüre heißt es: "Während des Betriebs darf die Oberflächentemperatur des Heizestrichs 25 °C nicht überschreiten, um Schäden am Parkettboden zu vermeiden."

Höhere Temperaturen schaden kaum
Dem Parkett selbst dürften höhere Temperaturen nicht schaden. Massivparkett und fachgerecht verleimtes Fertigparkett zeigt bis zu 26 bis 27°C keine Schwächen. Selbstverständlich verursachen derartige Bedingungen über der Bodenfläche extrem niedrige Luftfeuchten. Diese werden über holzspezifische Fugenbildungen und Verformungen kompensiert, aber nicht durch Decklamellenloslösungen, denn die herkömmlichen Leimtypen und Leimfestigkeiten halten solche Beanspruchungen ohne weiteres aus. Schwierigkeiten könnten allenfalls bei konstruktiv für Fußbodenheizung nicht geeigneten Parkettarten auftreten.


Aufheizprotokoll für Fussbodenheizung - Download
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Abnahmeprotokoll für Parkettboden - Download
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